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U9 in Hügelsheim: Spielen wie die Kanadier // U11-Heimturnier: Das war tolle Werbung // U17 gegen Balingen/Reutlingen: Kein Tag für die Special Teams
Kein Tag für Special Teams
U17: SG Freiburg/Hügelsheim/Schwenningen – SG Balingen/Pforzheim/Reutlingen 12:2 (3:0, 2:0, 7:2).
Im Eishockey werden viele Spiele von den „Special Teams“ entschieden. Wer es schafft, in Unterzahl sein Tor regelmäßig sauber zu halten, ist ebenso wie im Vorteil wie eine Mannschaft, die in Überzahl das Zock-Zock-Zock-Kawumm beherrscht: kontrollierte Pässe, solange bis der freie Mann gefunden ist, der die Scheibe über die Linie bugsiert. Special Teams kommen zum Einsatz, wenn es Strafzeiten gibt. Strafzeiten gibt es eigentlich in jedem Hockeyspiel, weil in einer so dynamischen Sportart manche Körperkontakte an die Grenze des Erlaubten gehen – und andere gehen ein bisschern weiter.
Beim jüngsten Heimspiel unserer U17 gegen Balingen/Pforzheim/Reutlingen am Sonntag (15.12.) hatten die Special Teams auf beiden Seiten nichts zu lachen. Denn abgesehen von einer kurzen Meinungsverschiedenheit nach 15 Minuten, die jedem Team je 2+2 Strafminuten einbrockte, verlief die Partie so fair, dass die Schiris Marc Tabor und Nadja Matic sage und schreibe eine Strafzeit aussprechen mussten. Ansonsten war dieses Spiel, wie dieselbe Paarung vor vier Wochen, eine friedliche Angelegenheit, in die die 11+1 Spieler von Trainer Peter Salmik alle paar Minuten ein Tor einstreuten. Gerade als sich Louis Waaßmann im Tor der Gastgeber mit einem wohlverdienten Shutout anfreunden wollte, trafen ganz am Schluss auch die Gäste noch zwei Mal ins Schwarze (56. und 60. Minute).
Zuvor hatte besonders die Sturmreihe mit Kapitän Kevin Andreev und seinen Angriffspartnern Kevin Lang und Edgar Kirsch bestens harmoniert – ganz am Schluss sogar als Special Team, als ihnen in der 59. Minute das 11:1 gelang. Es fiel im einzigen Powerplay des gesamten Spiels.
Punkte für unsere SG: Finn Hensel -/1, Jonas Schmieder -/1, Kevin Andreev 2 Tore/6 Vorlagen, Leon Stepanovsky 1/-, Joschi Basham -/1, Kevin Lang 3/2, Edgar Kirsch 4/3, Leon Moor 1/3, Ivan Rosca 1/1.
Tabelle:
1. Stuttgart 8 Spiele/+43 Tore/21 Punkte.
2. SG Freiburg/Hügelsheim/Schwenningen 7/+52/15.
3. Balingen/Pforzheim/Reutlingen 6/-41/3.
4. EKU Mannheim 7/-54/3.
Text: Toni Klein
Das war tolle Werbung!
U11-Turnier in Freiburg
Als vorweihnachtliches Geschenk ließ EHC-Trainer Rudi Gorgenländer beim Heimturnier am Samstag (14.12.) alle Jungs ran. Bei einem 37-Mann-Kader erfordert das eine logistische Meisterleistung der Betreuer: Beide Kabinen waren rammelvoll. Im ersten Match stand erstmals Hügelsheim unseren Wölfen gegenüber. Zu diesem Spiel durfte der Perspektivkader ran, und die waren mit den Gästen vom Baden-Airpark auf Augenhöhe. Es entwickelte sich ein spannendes Match, am Ende waren die Wölfe eine Nasenlänge voraus, Hügelsheim aber immer gefährlich in seinen Aktionen.
Zum zweiten Match warteten die Mad Dogs aus Mannheim. Der Perspektivkader wurde um weitere Reihen ergänzt. So liefen die jungen Wölfe nun mit fünf Reihen auf. Diese machten lange das Spiel, hatten Chancen ohne Ende, aber der Mannheimer Goalie war ein richtig Guter. Die wenigen Konter der Mad Dogs saßen, und so lagen sie nach zwei Dritteln sogar vorne. Dann gab der Wölfe-Nachwuchs nochmals Gas und legte nach, zum Ende traf man dann mehr ins Tor als die Mad Dogs.
Im letzten Match warteten die Steelers aus Bietigheim. Und die hatten ihren Top-Kader an Bord. Damit ergab sich eine Klasse-Match auf Augenhöhe. Da war alles dabei: Geschwindigkeit, Körpereinsatz, Chancen auf beiden Seiten, es ging rauf und runter. Vor dem letzten Abschnitt hatten die Wölfe einige Treffer mehr, und sie ließen im letzten Abschnitt nichts mehr anbrennen, auch wenn die jungen Steelers noch auf Ergebniskosmetik aus waren. Letzte Woche hatten die Steelers die Nase vorne, dieses Mal die Wölfe. Das ist Werbung für das Nachwuchs-Eishockey, und es gab ordentlich Applaus von den gut gefüllten Rängen.
Nun pausiert die U11 ein paar Tage und kann sich ausgiebig erholen, bevor sie den EHC wieder international repräsentieren: Am 29./30. Dezember gastieren unsere Kleinschüler beim berühmten Einladungsturnier in Winterthur.
Text: Thorsten Bühler / Foto: Citypress
Spielen wie die Kanadier
U9-Turnier in Hügelsheim (Baden-Airpark)
Erstmals nahm eine U9 aus Freiburg am vergangenen Samstag (14.12.) an einem EBW-Turnier in Hügelsheim, im ehemaligen Eisstadion der kanadischen Luftwaffe, teil. Zwei Besonderheiten warteten hier auf die jungen Wölfe: Zum einen die Eisfläche mit den kleineren nordamerikanischen Abmessungen und zum anderen große Tore und nicht die gewohnten kleineren Jugendtore.
Der Start in das Turnier gegen die Boxsters aus Bietigheim verlief gut und am Ende hatten Freiburg und Bietigheim die gleiche Anzahl an Treffern in den jeweiligen anderen zu großen Kasten befördert.
Im Spiel gegen Schwenningen konnten sich die Future Wings besser auf die kleine Eisfläche und das zu große Tor einstellen und entschieden das Spiel recht eindeutig für sich. Aber im Schnitt waren die SERC-Kufenflitzer auch ein ganzes Stück größer als die Wölfe. Wille und Kampfgeist waren erkennbar vorhanden, was eine Mutter in dem Satz zusammenfasste: „Die unterhalten sich mit den Schwenningern hier nicht über Playmobil-Ritterburgen.“
Im letzten Spiel, gegen die gastgebende Spielgemeinschaft Hügelsheim/Waldbronn, wogte das Geschehen lange hin und her und das Team von David Danner legte immer wieder vor. Aber am Ende verließen die Breisgauer etwas die Kräfte und die Spielgemeinschaft konnte einen Erfolg verbuchen.
Die Reise in die Eishalle ohne Schnickschnack nahe Baden-Baden war für alle ein Erlebnis – insbesondere auch für die vier U7-Spieler, die in der U9 ausgeholfen haben. Das kalendarische Jahr endet nun für das Team mit der Weihnachtsfeier, bevor im nächsten Jahr EBW- und weitere Turniere warten.
Text: Dirk Metzeler